Hashimoto (Autoimmunthyreoiditis)

Die Autoimmunthyreoiditis ist eine Schilddrüsen-Erkrankung, die durch eine Vermehrung von Entzündungszellen in der Schilddrüse charakterisiert ist. Dabei kann die Schilddrüse durch die Ansammlung von Entzündungszellen wachsen, dann spricht man von der sogenannten Hashimoto-Thyreoiditis, auch hypertrophe Autoimmunthyreoiditis genannt. In Deutschland ist die atrophe Autoimmunthyreoiditis wesentlich häufiger. Hierbei führt die Entzündung zu einem Untergang von Schilddrüsenzellen, so dass die Schilddrüse immer kleiner wird und gelegentlich nach längerem Verlauf vollständig verschwindet. Zu Beginn der Erkrankung kann in einigen Fällen eine milde Schilddrüsen-Überfunktion vorliegen, diese ist durch die Freisetzung von Schilddrüsenhormon aus untergehendem Schilddrüsengewebe erklärt. Im weiteren Verlauf kommt es typischerweise zu einer Unterfunktion der Schilddrüse, wenn nicht mehr genügend Schilddrüsenhormon-bildende Zellen erhalten sind. Oft verläuft die Erkrankung unbemerkt über Jahre, insbesondere wenn noch keine oder nur eine milde Schilddrüsen-Unterfunktion besteht.

Broschüre: Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto)